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11 Tipps gegen E-Mail-Müll

Viel Zeit geht mit dem Löschen unerwünschter E-Mails verloren. Dabei gibt es ein paar einfache Tricks, das eigene Postfach sauber zu halten.

1. Überlegte Herausgabe der E-Mail-Adresse
Sie sollten sich sehr gut überlegen, ob und wem Sie Ihre E-Mail Adresse geben. Generell gilt: seriöse Unternehmen sind unbedenklich. Wenn der Anbieter jedoch dubios erscheint oder die Adresse auf Webseiten veröffentlicht wird, ist die Gefahr groß, auf Spamverteilern zu landen.

2. Seriöse Anbieter um Löschung bitten
Wenn sie von seriösen Unternehmen E-Mails erhalten, zu denen Sie kein Einverständnis gegeben haben, löschen Sie sich einfach aus dem Verteiler. Sowohl B2B wie auch B2C sind unaufgefordert zugesandte E-Mails untersagt. Wenn es keinen Abbestell-Knopf gibt, antworten Sie auf die Mail mit dem Betreff “Adresse xyz[at]xyz.de bitte aus dem Verteiler streichen”. Der Versender ist verpflichtet, darauf zu reagieren. Tut er das nicht, riskiert er eine kostenbewehrte Unterlassungserklärung.

3. Unseriöse Anbieter blockieren
Bei Unternehmen, die vorsätzlich Massen-E-Mails an Spamverteiler senden, hilft die sanfte Tour nicht weiter. Diese Mails können Sie nur mit einem guten Spamfilter herausfiltern. Je mehr Menschen diese Mails als Spam melden, desto effektiver werden diese Mails auch von Providern und Spamfiltern geblockt.

4. Vorsicht bei Gewinnspielen & Umfragen
Zu den Tricks von Spammern E-Mail-Adressen zu sammeln zählen Gewinnspiele, Kettenbriefe und Umfragen. Sie sollten daher Gewinnspielen und Umfragen nur teilnehmen, wenn der Veranstalter seriös und eine Weitergabe Ihrer Daten ausgeschlossen ist.

5. Zweite Mail Adresse anlegen
Geben Sie nie Ihre E-Mail Adresse in Newsgroups, Chat Foren oder in Mailinglisten an, deren Einträge im Web publiziert werden. Spammer suchen gezielt auf Webseiten nach Adressen. Nutzen Sie die kostenlosen Freemailanbieter und legen Sie sich eine zweite Adresse zu.

6. E-Mail-Adresse mit xyz wählen
Verwenden Sie wenn möglich keine typische Kombinationen (aschmidt@domain.de , sigi.meier[at]domain.de), legen Sie eine nicht zu kurze Adresse an (ab[at]domain.de , rosi[at]domain.de) und nützen Sie das Ende des Alphabets (zirkus[at]domain.de , xyrobert[at]domain.de). Der Grund: Spamlisten werden oft alphabetisch abgearbeitet.

7. Benutzen Sie Wegwerf-Mailadressen
Wenn Ihnen eine Webseite allzu dubios erscheint, Sie aber unbedingt eine E-Mail-Adresse angeben müssen, erhalten Sie bei Anbietern wie spamgourmet.com Adressen, die nur eine beschränkte Haltbarkeit haben.

8. E-Mail auf Webseiten codieren
E-Mail Adressen auf Webseiten sollten nicht im Textformat angegeben werden, da Spammer mit sogenannten Harvester (Suchrobotern) das Internet nach E-Mail Adressen (…@…) durchforschen. Wenn Sie Ihre E-Mail Adresse auf Ihrer Homepage angeben wollen, speichern Sie diese als Bild (gif).

9. Nie Antworten
Antworten Sie nie auf eine unverlangte Werbe-E-Mail und leiten Sie diese auch nicht weiter. Durch das Antworten wird die Adresse, als genutzte Adresse bestätigt und dann geht es mit der Spamflut erst richtig los. Eine Falle sind harmlos aussehende Kettenbriefe, mit denen leicht Mail Adressen gesammelt werden können. Generell gilt: Öffnen bzw. beantworten Sie möglichst keine E-Mails von unbekannten Absendern.

10. Automatische Abwesenheitsmitteilungen deaktivieren
Auch automatische Abwesenheitsmitteilungen bestätigen dem Spammer, dass diese Adresse stimmt. Deshalb sollten automatische Mitteilungen deaktiviert werden.

11. Nachladbare E-Mail-Inhalte unterdrücken
Manche Spammer bauen Web-Bugs und andere nachladbare Inhalte in ihre Spam-Mails ein und können so nachvollziehen ob die gesendete Spam-Mail geöffnet und damit die E-Mail-Adresse bestätigt wurde. Um dies zu verhindern sollte der E-Mail-Clients so eingestellt sein, dass keine externen Inhalte automatisch nachgeladen werden. Um Viren keine Chance zu geben, sollte außerdem die Vorschau-Funktion von E-Mails deaktiviert sein.

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Werner Langfritz

Seit über 20 Jahren selbständiger Unternehmer. Onlinemarkting Coach und WordPress Experte. Veranstalter und Referent zahlreicher Seminare und Workshops. Gründer der WordPress Akademie für Onlinemarketing.

13 Kommentare

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  • Hallo Herr Langfritz,

    vielen Dank für Ihre hilfreichen Informationen. Ich habe schon lange darauf gewartet, welche Möglichkeiten es noch gibt, um dieser Spamflut zu entgehen.
    Vielen Dank
    Uschi Kunstmann

  • Hallo Herr Langfritz,

    vorab mal vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps, die ich aus Ihrer Akademie schon erhalten habe wie heute wieder zu den 11 Tipps gegen E Mail Müll.

    Auf meinen Seiten kommen während meiner Arbeit auch schon bannerwerbungen auf den Bildschirm. Allerdings weiss ich noch nicht wie man das abstellt.
    Ich bemühe mich, dass ich bald eine homepage habe und dann mit Ihner Unterstützung die Möglichkeiten nutzen kann, die das Netz so bietet. Momentan bin ich noch etwas unsicher.

    MfG

    Hermann Kraft

  • Hallo Werner,
    sehr gute Informationen. Ich kämpfe jeden Tag mit SPAM. Werde deine Tipps umsetzen, danke. Im übrigen: WP-Akademie ist nach ersten Eindrücken super!
    Viele Grüße Christian

  • Hallo Werner,

    das ist eine sehr umfangreiche Aufstellung sich vor „bösen“ E-Mails zu schützen.

    Ergänzen will ich noch, dass Weg-Werf-E-Mail-Adressen nur ein kurzfristig gedachtes Vorgehen ist. Was ist wenn der Text in der E-Mail kein Werbetext zum „Kundenfang“ ist, sondern wirklich interessante Informationen enthält? Oft kommen diese erst in der zweiten oder dritten Mail. Oder man übersieht die E-Mail.

    In der heutigen informationsüberfluteten Welt ist es doch so einfacher und ich praktziere es seit Monaten sehr effektiv und erfolgreich:

    1. Für ALLE Neu-Eintragungen habe ich eine extra geheime E-Mail-Adresse. Alle Neuanmeldungen, auch wenn sie mir seriös erscheinen laufen da rein.
    2. Ich lese 3 bis 4 Newsletter und Infos durch und erst wenn sie für mich sinnvoll erscheinen und inhaltlich interessant sind kommen sie in meine „offizielle“ E-Mail-Adresse.

    Ich muss mich zwar zweimal anmelden, doch dafür schalte ich gleich zu Beginn Spam für meine Hauptadresse aus. Die „doppelte“ Arbeit rentiert sich, weil ich dann Spam ins Leere laufen lasse und „meine“ Hauptpost geschont bleibt.

    Durch dieses Vorgehen lese ich weniger E-Mails, überfliege schneller die Texte und bin effizienter. Bei den seriösen Anbietern kann man sich sowieso unkompliziert wieder austragen. Doch wer seriös ist und wer nicht, das merkt man manchmal erst später.

    Weiterhin alles Gute und beste Grüße
    Holger

  • Hallo Werner: Sie haben dieses sehr wichtige Thema (wieder einmal) auf den Punkt gebracht! Danke und viele Grüsse – wir sehen uns wieder in der WordPress-Akademie..
    Hans Peter Meister

    • Hallo Hans Peter,
      besten Dank für Ihren Kommentar. Wenn gewisse Maßnahmen ergriffen werden, hält sich der „Müll“ wirklich in Grenzen. Man muss es nur umsetzen! Ich freue mich, dass Sie in der WordPress Akademie dabei sind 🙂
      Herzliche Grüße und bis demnächst.
      Werner Langfritz

  • Hallo,
    den Artikel über ungewollte E-Mails finde ich gut. Das es diesen Anbieter mit einer beschränkten Zeitdauer der E-Mail Adresse gibt, wusste ich nicht. Das werde ich auf jeden Fall nutzen. Sich mehrere E-Mailadressen zuzulegen, ist auch eine gute Idee. Ich schaue auch, dass ich mich gleich bei Versendern abmelde, wo ich keine E-Mail wünsche. Es passiert nämlich sehr häufig, dass man ungewollt Post bekommt.
    Also nochmals danke für die vielen hilfreichen Tipps.

    Viele liebe Grüße
    Petra Rabe

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